Artikel mit dem Tag "Gesprächsführung"



"Da habe ich mich richtig durchgesetzt!“ Wenn Sie sich diese Aussage sagen hören, dann fragen sie sich doch auch: „Wie war das für mich?“. Denn das eine ist die Handlung, das andere das Gefühl. Und eine der wichtigsten Fragen dazu ist: Sind beide Ebenen kompatibel?

Diese Antwort kennen Sie: „Ich verstehe (dich/Sie).“ Doch gerade im Coaching ist diese Rückmeldung nichtssagend. Denn: Ein einfaches: "Ich verstehe dich", sagt NICHTS darüber aus, WAS verstanden wurde. Es bleibt eine Floskel.
Die Mitarbeiterin berichtet ... der Coachee erzählt... vielleicht so viel, so schnell, so wenig, ... Puuuh..... irgendwie ist das Gespräch gerade anstrengend, oder ermüdend, oder aufreibend, .... Und dann.... Dann sind Sie manchmal ganz woanders mit Ihren Gedanken? Nicht wirklich bei dem was Ihnen erzählt wird. Weil es schwierig ist, der Person in solchen Momenten zuzuhören. Und doch hören wir in solchen Momenten zu: Uns selbst und den Ereignissen die beschäftigen. Denn:

Das Jahr hat gerade begonnen, die Antwort auf die Frage „Was hast du dir vorgenommen?“ ist schon zu alt oder zu umfassend, um noch wirklich engagiert umgesetzt zu werden und der bestehende Highscore der ToDo-Liste wird schon zu Jahresbeginn getoppt. „Das fängt ja gut an“, ist in diesem Fall dann ironisch gemeint und soll das Gegenteil aussagen.
„Ich muss dringend mal mit Britta sprechen.“ „Am Montag werde ich Herrn Müller mal in die Schranken weisen, wenn er mich wieder so komisch anredet.“ Vielleicht haben Sie schon mal solche oder ähnliche Vorsätze gefasst. Und vielleicht haben Sie auch bemerkt, dass diese „irgendwie“ im Sande verlaufen. Es ist nicht der richtige Moment oder plötzlich doch nicht mehr so wichtig. Bis dann der nächste Ärger da ist.