Die Personzentrierte Theorie

Psychologische Theorien können als orientierungsgebenden Landkarten angesehen werden. Es sind Annahmen über innere, menschliche Prozesse, die die Art und Weise beschreiben, mit denen wir auf Menschen schauen – und die Haltung einbeziehen, mit der wir Menschen begegnen. Die Personzentrierte Theorie (PZT), ist die psychologische Landkarte der DACB und steht für ein humanistisches, personzentriertes Menschenbild. (Hellwig,C.,  2017/2020)

 

Und in diesem Vergleich können wir Menschen als fremde Welten begreifen: wir wissen nicht, wie es dort ausschauen kann, wie es sich in ihnen leben lässt. Und wir können niemals selbst dorthin reisen, um zu erfahren wie sich das Leben in dieser Welt anfühlt. Wir können jedoch verstehen lernen, wie eine Person in dieser Welt lebt und welche Ressourcen sie nutzen könnte, um sich aus eigener Kraft neue Wege zu erschließen.

Respekt vor der Persönlichkeit des Menschen

Der Urheber der Personzentrierten Theorie (PZT) ist Carl R. Rogers, amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut (1902 – 1987). Die PZT ist bis heute das maßgebliche Verfahren der humanistischen Psychologie.

Im personzentriert-integrativen Coaching gehen wir – ganz im Sinne des humanistischen Denkens - davon aus, dass jeder Mensch grundlegend über die Fähigkeit und das genuine Bestreben verfügt, seine Potentiale optimal einzusetzen. Die PZT spricht dabei von der „treibenden Kraft“ der Aktualisierungstendenz im Menschen. Diese beschreibt den genuinen Wunsch einer Person, sich selbst differenziert wahrnehmen zu können und beinhaltet die Fähigkeit zum persönlichen Wachstum, die Steigerung der Effektivität und das Streben nach Entfaltung der eigenen Ressourcen. (Rogers, 2009:26f.) 

 

 Unsere Weiterbildungen stehen auf dem Fundament dieser Personzentrierten Theorie.


Auf starkem Fundament

Ein starkes Fundament, ist der sichere Boden auf dem eine Coachingweiterbildung aufgebaut sein sollte. Es verbindet die Pusszelteile der Praxis zu einem versteh- und handbarbaren Ganzen. Ein starkes Fundament sorgt für sicheren Halt, auch in schwierigen Lagen: Denn auf dem Fundament lastet das ganze Gewicht eines Bauwerks, das sich bei Sturm und Unwetter bewähren muss.

Bauen Sie ein Coachinghaus, das zu Ihnen passt.

Nicht von der Stange - bauen Sie individuell. Nicht übereilt – bauen Sie in massiver Bauweise.

Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können

Seit vielen Jahren arbeiten wir mit einem Vorgehen, dass auf dieser theoretischen Grundlage, die klassischen Psychotherapieverfahren (Psychoanalyse, Personzentrierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie, systemische Therapie) für das Coaching integriert und adaptiert hat.

 

Daraus ist die intensive und tiefgründige Methode des Personzentriert-integrativen Coachings (PIC)® entwickelt worden: ein modernes Unterstützungsangebot, dass sich für alle Menschen bewährt hat, die Menschen fördern, fordern und unterstützen möchten. Unsere Methode

  • zielt darauf ab soziales, verantwortliches Handeln und Verhalten - im Austausch mit der Umwelt - zu fördern.
  • unterstützt Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit und (Selbst-)Führungskompetenz, indem für sie sinnvolle Möglichkeit gefunden werden können, die von "innen heraus" stimmig sind.

Coaching: Personzentriert-integrativ.

Das personzentriert-integrative Coaching ist ein Stufenmodell, das durch seine fünf ineinandergreifenden und aufeinander aufbauenden Ebenen wirkt:

 

1. Es steht dem theoretischen Fundament der humanistischen Haltung und der Personzentrierten Theorie

2. Wissenschaftliche, Erkenntnisse der klassischen Hauptverfahren (Psychoanalyse, Personzentrierte Theorie, Verhaltens- und Systemtheorie) wurden integriert.

3. Im Verlauf des Coachings kann der Coach damit auf verschiedenen Bewusstseinsebenen spezifischen Themen erarbeiten:

a) den Handlungsgewohnheiten,

b) den Wechselwirkungen zwischen Person und Umwelt,

c) den Wünschen und Bedürfnissen oder d) dem Beziehungserleben in Teams, in 1:1 Gesprächen und über Hierarchien hinweg.

4. Spezifische Anteile können im Coaching differenziert bearbeitet werden: Verhaltensmuster und Bewältigungsroutinen, Rollenanteile, Motive und Emotionen, Selbsterfahrungs- und Reflexionsprozesse; je nach Präferenz des Themas und der Person.

5. Dazu werden vielfältige Coachingtechniken genutzt, die den jeweiligen Focus unterstützen - die jedoch immer auf der Grundlage der Personzentrierten Haltung und Gesprächsführung durchgeführt werden.

 

Während der Coachingausbildung zum Personzentriert-integrativen Coach werden Sie ebenfalls durch diese Ebenen begleitet. Die Grafik (vergrößerbar) zeigt das Ineinandergreifen der integrativen Methodiken auf der personzentrierten Basis.

Coachingausbildung, Coachingweiterbildung, personzentriert - integrativ
Coachingmanual zum personzentriert-integrativen Vorgehen

Mehr zur Theorie, zur Haltung und zum Vorgehen im Coachingprozess lesen Sie im Handbuch zur Coachingausbildung: Hellwig, C. (2020): Personzentriert-integrative Gesprächsführung im Coaching. Zuhören-Verstehen-Intervenieren. Springer Verlag.

Das Esssential zur Personzentrierten Theorie: Wertebasierte Gesprächsführung – Wirkprinzipien des Personzentrierten Ansatz´ für Coaches, Berater und Führungskräfte. Hellwig, C. (2016); Springer Verlag.