Selbstführung

„Es gibt Sargbauer, Kanaltaucher, Dinosaurierer-Sklett-Entstauber, Hundefutter-Vorkoster, Stiersperma-Entnehmer und Menschen, die Texte auf Flaschenrückseiten schreiben. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich sehr zufrieden mit meinem Job.“ (von: #domoreofwhatmakesyouhappy) Lesen Sie das, was auf Flaschen, Dosen und Umverpackungen geschrieben steht? Ich tue das manchmal. Oben lesen Sie einen dieser Texte. Das Thema, das der #Schreiber so kurzweilig anspricht, lässt mich fragen: Wie...
Das Jahr hat gerade begonnen, die Antwort auf die Frage „Was hast du dir vorgenommen?“ ist schon zu alt oder zu umfassend, um noch wirklich engagiert umgesetzt zu werden und der bestehende Highscore der ToDo-Liste wird schon zu Jahresbeginn getoppt. „Das fängt ja gut an“, ist in diesem Fall dann ironisch gemeint und soll das Gegenteil aussagen.

Ist es Ihnen schon mal aufgefallen? Seit einiger Zeit gibt es im Internet überall Helden: Lieferhelden, Bannerhelden, Hurrahelden, Mensahelden, Onlinehelden,… und bestimmt noch einige mehr. Bekommen durch den auffallend häufig verwendeten Namensteil Helden nicht etwas Inflationäres? Denn – folgt man dem Wortstamm – sollten Helden doch etwas erobert oder überwunden haben, eine besondere, „außeralltägliche Leistung“ vollbracht haben. Wann ist ein Jemand ein Held?
„Ich muss dringend mal mit Britta sprechen.“ „Am Montag werde ich Herrn Müller mal in die Schranken weisen, wenn er mich wieder so komisch anredet.“ Vielleicht haben Sie schon mal solche oder ähnliche Vorsätze gefasst. Und vielleicht haben Sie auch bemerkt, dass diese „irgendwie“ im Sande verlaufen. Es ist nicht der richtige Moment oder plötzlich doch nicht mehr so wichtig. Bis dann der nächste Ärger da ist.